Klingelbach.
Nelson Debus (23) aus Nastätten und Colin Frick (18) aus Berghausen, beide im dritten Ausbildungsjahr zum Gärtner, Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau bei der Firma Hocke, Garten- und Landschaftsbau in Klingelbach, qualifizierten sich am 17. Mai 2024 im Berufswettbewerb junger Landschaftsgärtner:innen. Der Wettbewerb fand bei der DEULA Rheinland-Pfalz in Bad Kreuznach statt. Die DEULA ist ein seit Jahrzehnten anerkannter Bildungsträger im gewerblich-technischen Bereich. Hier finden unter anderem auch außerbetriebliche Lehrgänge statt.
Sie qualifizierten sich damit für die Teilnahme am diesjährigen Bundesentscheid Landschaftsgärtner-Cup bei der GaLaBau in Nürnberg am 12. und 13. September 2024. Hier treten die besten jungen Auszubildenden Teams aller Landesverbände des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau an. Als Wettbewerbsaufgabe wird von den insgesamt zwölf Zweierteams in rund 15 Stunden ein landschaftsgärtnerisches Gesamtwerk auf einer Fläche von jeweils 4 x 4 Metern gebaut.
Zu gewinnen gab es Geld- und Sachpreise. Das Siegerteam erhielt außerdem zwei kostenlose Trainingseinheiten für die Vorbereitung auf den Bundesentscheid. Die Aufgabe bestand darin, innerhalb einer vorgegebenen Zeit ein abgeschlossenes landschaftsgärtnerische Bauwerk nach Plan zu erstellen. Die Teilnehmer:innen traten als Zweierteam an.
Wir wollten von den jungen Leuten wissen, weshalb sie diesen Ausbildungsberuf wählten: Nelson: Warum hast du diesen Beruf erlernt? „Nach meinem Praktikum bei der Firma Hocke war mir klar, dass ich diesen Beruf erlernen möchte. Ich bin kreativ und arbeite gerne mit den unterschiedlichen Werkstoffen.“ Was hat dich bewogen, dich zum Wettbewerb anzumelden? „Colin und ich wollten den Wettbewerb nutzen, um für unsere Abschlussprüfung etwas sicherer zu werden. Sozusagen als Übung für die anstehende Prüfung.“ Colin: Warum hast du diesen Beruf erlernt? „Ich arbeite gerne in der Natur. Mir macht dieser Job viel Spaß. Es ist klasse, in so einem großartigen Team mitzuwirken. Und am Ende einer Bauphase ist es schön zu sehen, was man alles geleistet hat auf den Baustellen.“ Was hat dich bewogen, dich am Wettbewerb anzumelden? „Wie Nelson schon sagte, sollte dies zur Vorbereitung auf die Abschlussprüfung sein. Dass wir den ersten Platz belegen, damit haben wir nicht gerechnet. Wir sind superglücklich.“
Werner Hocke sagt dazu, dass das Fördern der Kreativität in der Umsetzung von Lösungen den jungen Menschen hilft, an ihren Aufgaben zu wachsen. Es weckt Verantwortungsbewusstsein und Motivation. „Es beeindruckt mich seit Jahren, die Entwicklung der Persönlichkeit der Auszubildenden während ihrer Lehrjahre zu verfolgen.“
Fest steht, dass hinter erfolgreichen Auszubildenden stets ein erfolgreiches Unternehmen steht. Das mittelständige Unternehmen Werner Hocke, Garten- und Landschaftsbau, kann im Jahr 2025 einen 35. Geburtstag feiern. Werner Hocke begann in Herold – wie er sagte „mit einem Mann und einer Schubkarre.“ Mittlerweile beschäftigt er 33 Mitarbeiter, darunter drei Gartenbauingenieure, fünf Gartenbaumeister, 11 Facharbeiter und zurzeit fünf Auszubildende. Werner Hocke schloss insgesamt 50 Ausbildungsverträge ab. Dazu zählen auch diejenigen mit Personen, welche die Prüfung nicht geschafft haben oder vorzeitig beendeten. 2019 wurde der Firmeninhaber für 25 Jahre Ausbildungstätigkeit bei der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz geehrt. Es ist ihm wichtig zu erwähnen, dass zu seinem Team Menschen aus fünf Nationen zählen und vier weibliche Arbeitskräfte. Im Jahr 2014 errichtete er in Klingelbach im Gewerbegebiet „Hohlstück“ eine Lagerhalle, 2020 das Betriebsgebäude.
Zum Foto: Das Foto entstand beim Wettbewerb in Bad Kreuznach.
Fotoquelle: DEULA
Textquelle: Uschi Weidner