Aar-Einrich.
Andreas Stiehl-Wolf (69) aus Hahnstätten und Ulrich Ohlemacher (66) aus Burgschwalbach sind seit Oktober 2024 an der Spitze des Seniorenbeirates Aar-Einrich. Die beiden ersetzen seither Peter Lock (Allendorf) und Ulrike Fuhr (Niederneisen) und haben sich einige Themen auf die Fahne geschrieben.
„Es gilt die Sichtbarkeit des Seniorenbeirates in der Verbandsgemeinde Aar-Einrich zu erhöhen, wir waren nirgends zu finden“, erklärt der neue Vorsitzende Andreas Stiehl-Wolf, und verweist zugleich auf die überarbeitete Webseite (https:// seniorenbeirat-aar-einrich.de) und einen eigens geschaffenen WhatsApp-Kanal (‚Info Seniorenbeirat Aar-Einrich‘) sowie verbesserte Mitteilungen im Amtsblatt. Dies soll langfristig in einer Weiterentwicklung zum Positiven münden und zugleich zum Mitwirken animieren. „Aktuell sind wir noch auf der Suche nach Mitstreitern“, erläutert Stiehl-Wolf und wirbt um Unterstützung. (E-Mail: sb.andreas@stiehl-wolf.de)
Der Seniorenbeirat repräsentiert 20% der Einwohner Ü65 rund um Hahnstätten und Katzenelnbogen (Anmerkung: ca. 4.000 Personen bei rund 20.000 Einwohnern in der Verbandsgemeinde Aar-Einrich) und ist ein offizielles Organ der Kommune. „Ziel ist es, einen Ansprechpartner für Senioren in jeder Ortsgemeinde der Verbandsgemeinde Aar-Einrich zu etablieren“, so der Wunsch von Ulrich Ohlemacher.
Für die Umsetzung ihrer ehrgeizigen Ziele wurde eigens eine Charta entwickelt. So stehen neben den Themen der Sichtbarkeit, des Mitwirkens einer ‚aktiven Community‘, der Digitalisierung, auch Maßnahmen wie die (Im)Mobilität älterer Menschen, die wechselnde Örtlichkeit der Ausrichtung der Sitzungen und die Zusammenarbeit mit weiteren Seniorenbeiräten von Nachbarkommunen auf der Agenda.
Konkrete Projekte gibt es auch schon: Am 6. April findet im Dorfgemeinschaftshaus in Hahnstätten die Fachausstellung „Sicher Leben im Alter“ statt. „Dafür gibt es bereits Anmeldungen von über 20 Ausstellern“, heißt es aus dem Organisationsteam. Behandelt werden dort die Themen Mobilität, Seniorengerechtes Wohnen, Demenz, Gesundheitliche Prävention, Haushalt sowie digitale Teilhabe.
Auch soll über das Thema ‚Gemeindeschwester PLUS‘, einer Initiative des Landes Rheinland-Pfalz, insbesondere im Seniorenbeirat und gemeinsam mit der Politik diskutiert werden. Die Fachkraft „Gemeindeschwester PLUS“ besucht die Menschen nach deren vorheriger Zustimmung zu Hause und berät sie kostenlos und individuell. Das Angebot umfasst sowohl präventiv ausgerichtete Beratung, beispielsweise zur sozialen Situation, gesundheitlichen und hauswirtschaftlichen Versorgung, Wohnsituation, Mobilität oder Hobbys und Kontakte, als auch die Vermittlung von wohnortnahen und gut erreichbaren Teilhabeangeboten wie beispielsweise geselligen Seniorentreffen, Bewegungsangeboten, Veranstaltungen oder interessanten Kursen.
„Für unsere Arbeit stehen uns allerdings nur überschaubare 1.000 EUR jährlich zur Verfügung“, ergänzt Stiehl-Wolf pointiert. Daher möchte der Seniorenbeirat – über einen Förderverein – eine Fundraising – Initiative zur Mittelbeschaffung umsetzen.
Bildunterschrift: Andreas Stiehl-Wolf und Ulrich Ohlemacher stehen an der Spitze des Seniorenbeirates Aar-Einrich.
Foto: Entwicklungsagentur Aar-Einrich