Waldkindergarten "Die Waldameisen"
Träger
Kreml Kulturhaus, Burgschwalbacherstraße 8, 65623 Zollhaus
Anzahl der pädagogischen Fachkräfte
3 pädagogische Fachkräfte im Wechsel, eine feste Vertretung, Kapazität für Praktikannten im Annerkennungsjahr.
Betreuungsangebote
folgt.
Gruppenanzahl
1 Gruppe mit max. 20 Kindern ab 3 Jahren.
Busverbindung
keine.
Pädagogisches Konzept
Die Basis der pädagogischen Arbeit im Waldkindergarten
Die pädagogische Arbeit ruht auf den vier Säulen: Lebensbezogenheit, Ganzheitlichkeit, Situationsbezogenheit, Vielfältigkeit. Dreh-und Angelpunkt für die Erziehung ist die Entdeckung des Lebens in all seinen Erscheinungsformen: Tiere, Pflanzen, Abläufe und Zusammenhänge in der Natur und nicht zuletzt der Mensch in seinem Wesen, mit individuellen Besonderheiten und den Beziehungen zu seiner Umwelt. Die Pädagogen vermitteln den Blick für das Ganze und den Kindern wird die Möglichkeit eröffnet, sich aus einzelnen Aspekten Zusammenhänge zu erschließen. Im ganzheitlichen Sinne werden hier auf allen Ebenen Erfahrungen gesammelt: mit Kopf, Herz und Hand. So bunt und vielfältig wie das Leben werden die Angebote des Waldkindergartens gestaltet. Hierbei spielen natürlich die Jahreszeiten, kulturelle und kirchliche Festlichkeiten des Jahres, das Wetter sowie auch zufällige Begegnungen oder Entdeckungen am Wegesrand eine große Rolle.
Die Waldameisen „erschließen“ sich den Wald
Die Kinder im Waldkindergarten erleben im Gegensatz zum herkömmlichen Kindergarten keine räumliche Begrenzung. Der Aufenthalt im Freien macht es notwendig, nicht zuletzt zur Sicherheit der Kinder, dass diese lernen müssen, sich an feste Regeln zu halten. Hierbei gilt der Grundsatz: So wenig Regeln wie möglich und so viele Regeln wie nötig. „Der Erlebnisraum Wald“ soll tatsächlich mit allen Sinnen erfahren werden dürfen. Die Regeln dienen neben dem Schutz der Kinder auch zur Ordnung des Zusammenlebens in der Gruppe. Zudem soll ein liebe-und rücksichtsvoller Umgang mit der Pflanzen und Tierwelt, in der wir uns als Gäste verstehen, vermittelt werden. Diese Regeln werden mit den Kindern besprochen und transparent gemacht. Sie sind nachvollziehbar und verbindlich und stellen die Grenzen dar, an denen sich die Kinder orientieren. Weitere Orientierungshilfen sind wiederkehrende Rituale und Abläufe im Kindergarten. Die sich wiederholenden Elemente im Tagesablauf sind wichtige Fixpunkte, die vor allem neuen Kindergartenkindern Sicherheit geben. So lernen sie schnell Situationen in den Tagesrhythmus einzuordnen. Zum Beispiel wird vor dem Eintritt in unser Waldstück das imaginäre „Waldtor „ aufgeschlossen und dann erst ganz bewusst der Wald betreten. Die Geborgenheit der vertrauten, fest in den Tagesablauf integrierten Rituale, gibt den Kindern den nötigen Halt, um sich forschend neuen Dingen zuzuwenden. Im Rahmen des „freien Spiels“ kann es auch ein Angebot geben, bei dem es sich um ein durch die pädagogischen Fachkräfte vorbereitetes Spiel-und Lernprogramm handelt. Je nach Gruppensituation können dabei entweder alle Kinder oder nur einzelne teilnehmen. Dies kann eine Bilderbuchbetrachtung, ein Werkangebot oder das Kochen auf dem offenen Feuer sein. Das gleiche Angebot kann sich je nach Umfang und Nachfrage auch über mehrere Tage erstrecken. Oft ist der Weg das Ziel: d.h. wir lassen uns auf alles ein, was uns unterwegs begegnet. Tiere, Spuren, Steine, Pflanzen usw. Dabei nehmen wir in Kauf, dass das geplante Tagesziel aus Zeitgründen nicht immer erreichbar ist.
Bei Interesse melden Sie sich bitte telefonisch in unserer Einrichtung.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.kreml-kulturhaus.de/wirueberuns/waldkindergarten.html