Wasserschloss in Hahnstätten
Das Wasserschloss befindet sich im Privatbesitz und ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Um das Jahr 1362 baute Kuno Rödel von Reifenberg seinen Hahnstätter Besitz zu einer Burg aus, deren Graben von einem Seitenarm der Aar gespeist wurde. Die Burg wurde 1392 von Pfalzgraf Ruprecht bei Rhein, dessen Scharen auch die Orte Netzbach, Kaltenholzhausen und Birlenbach verwüsteten, erobert und vollständig ausgeplündert. Im 18. Jahrhundert erfolgte der Umbau der Burg zum Schloss. 1815/16 kam das Wasserschloss in den Besitz des Freiherrn Marschall von Bieberstein („Biebersteinsches Schloss“) und sie blieb bis 1969 im Familienbesitz.
Der Freiherr veranlasste 1824 die dringend notwendige Ortsstrassenverbesserung, etwas später die Generalreinigung des Hohlenfelsbaches und auf sein Betreiben erhielt Hahnstätten schon 1830 als erste Aargemeinde eine Feuerspritze. In diesen Jahren erlebte Hahnstätten einen erheblichen Aufschwung. Als er 1834 starb, trugen Hahnstätter Schulkinder Backsteine als Beihilfe zum Bau einer Grabkapelle für den Verstorbenen auf den Friedhof, was man als Zeugnis des guten Verhältnisses zwischen dem Dorf und dem Staatsminister ansehen muß.1969 wurden Burg und Schlosspark an einen Privatmann verkauft und seit dem zu Wohnzwecken genutzt.